Solch einen Höhenflug hätten auch wir dem Euro absolut nicht zugetraut. Im Gegenteil für uns war der Anfang vom Ende des Euros besiegelt. Nun Totgesagte Leben lang, wie es so schön heißt.
Die Hysterie ist vorbei, der Euro wieder zu einer normalen, relativ starken Währung geworden. Dabei haben sich die Finanzkennziffern Europas in den letzten Wochen kaum verändert. Es wurde nur erkennbar, dass die Staatslenker Europas sich endlich zum Euro als einer starken Währung bekannten, notwendige Änderungen des Stabilitätspakts auf den Weg brachten und einige betroffene Länder harte Konsolidierungsprogramme starteten. Plötzlich fällt das Augenmerk der Finanzmärkte dorthin, wo die Fundamentaldaten problematisch sind: Das große Doppeldefizit der USA und ihre Finanzmarktbeziehung zu China werfen größere Fragen auf. Auch die Schuldenhöhe Japans wird stärker diskutiert. All das ist gut für den Euro und wirkt sich auf seinen aktuellen Kurz von fast 1,40 aus. Schlecht für den Export, gut für den Import. Trotzdem wird Benzin nicht billiger. Na was soll´s, bei mir wird Benzin nicht teurer; ich tanke immer für 20 €.