Als Ueli Prager einmal nach seinem Erfolgsgeheimnis gefragt wurde, sagte er: «Ich war offen und neugierg für alles.» Mit dieser Einstellung erschuf er ein Restaurant- und Hotelimperium. Letztes Wochenende ist er für immer eingeschlafen.

Mövenpick, Marché, Silberkugel, Cindy’s: Jeder Schweizer hat eine Erinnerung an Pragers Restaurants und vor allem an Zeiten, als diese nicht nur die Schweiz, sondern die halbe Welt in Staunen versetzten.Das begann 1948 in Zürich mit der Eröffnung des «Claridenhofs», dem ersten Mövenpick-Restaurant. Der 30-Jährige revolutionierte die Schweizer Gastronomie: Was vorher Vermögenden vorbehalten war – Hummer, Lachs oder Meeresfrüchte – serviert er der breiten Masse. Die Infrastruktur war sparsam, so blieben die Kosten tief.