Die Volksseele in Irland kocht. Denn die Sparpläne gehen allen ans Portemonnaie.Das Ziel: Umgerechnet 6 Milliarden Euro einsparen. Das 95 Milliarden Euro schwere Hilfspaket von EU und Währungsfonds haben die Iren jetzt auf sicher. Denn das irische Parlament hat in der Nacht auf heute die ersten 34 Beschlüsse abgenickt.

  • Ein durchschnittlicher Arbeiter wird wegen höheren Steuern pro Jahr 1.600 EURO weniger in der Tasche haben – das sind rund 5 Prozent seines Lohns.
  • Der irische Mindestlohn von 10 Euro wird um 1 Euro gestutzt.
  • Die monatlichen Kinderzulagen von 150 Euro pro Monat werden um 10 Euro gekürzt.
  • Iren mit einer Rente über 13.500 Euro pro Jahr werden 4 Prozent weniger erhalten.
  • Der Ministerpräsident wird auf 16.000 Euro pro Jahr verzichten.
  • Die 14 Minister der irischen Regierung erhalten je 11.000 Euro weniger.
  • Für öffentliche Ämter ist ein Lohndeckel bei 30.000 Euro festgelegt worden.
  • Die Einstiegslöhne für Jobs im öffentlichen Dienst sinken um 10 Prozent.
  • Das Benzin wird 10 Cent teurer pro Liter, der Liter Diesel schlägt 2 Cent auf.

Bis ins Jahr 2015 haben die Iren Zeit, ihr Defizit unter die erforderliche Marke von 3 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) zu bringen. Für dieses Jahr droht den Iren ein Minus in der Höhe von 32 Prozent! Heute gingen die Beschlüsse weiter. Nicht angetastet werden die aggressiv tiefen Unternehmenssteuern von 12,5 Prozent.