Staatsanwaltschaft und Verteidigung im Prozess gegen den Wettermoderator Jörg Kachelmann haben sich am Freitag erneut einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Rechtsanwalt Johann Schwenn warf der Staatsanwaltschaft Kontakte zur Presse der Hubert-Burda-Media vor, die den Prozess gezielt zuungunsten Kachelmanns beeinflusse.

Der Prozess würde wohl bei einer Liveübertragung eine sehr hohe Einschaltquote erreichen, aber ob mit dieser Art des Prozesses überhaupt noch Recht gesprochen werden kann ist mehr als zweifelhaft. Vielleicht setzt aber Kachelmanns Anwalt genau darauf, den Prozess zur Show zu machen und somit Richter und Staatsanwälte in die Defensive zu drücken und zu einem „milden Urteil“ gegen Kachelmann zu bewegen. Man kann nur hoffen dass sich Richter und Staatsanwälte von solch einem Theater nicht beeinflussen lassen.