Mit großem Erstaunen haben wir heute von der Razzia beim Unternehmen Licon gehört. LICON- Partner, der Apobank, gehört zu den angesehenen Leipziger Bauträgern. Die Razzia wurde von der Antikorruptionseinheit Ines durchgeführt. Nach Aussage der Generalstaatsanwaltschaft wurden drei Personen in Haft genommen. Außer in Leipzig waren Kriminalbeamte auch in Düsseldorf, Köln, Wiesbaden, Hamm, Essen, Hamburg und in mehreren Orten in Bayern im Einsatz.

Anlass der Aktion war der Verdacht, dass drei Licon-Mitarbeiter sowie drei weitere Personen aus dem Vertriebsbereich das Unternehmen um „mindestens fünf Millionen Euro erleichtert haben sollen.“ Der Vorwurf gegen die drei Mitarbeiter als Hauptbeschuldigte lautet Untreue und Steuerhinterziehung. Das Unternehmen LICON selbst steht wohl nicht im Verdacht irgendwelcher Straftaten: Die Ermittlungen der Ines wurden überhaupt erst begonnen, weil es zuvor eine Strafanzeige eines Mitgesellschafters der Licon AG gab, so die Generalstaatsanwaltschaft.

Nun ist das Unternehmen in den Negativschlagzeilen. Solche Meldungen schaden immer dem Geschäft, auch wenn das Unternehmen selbst der Geschädigte ist. Wir hoffen nun, im Interesse des Unternehmens, das die Vorgänge im Unternehmen LICON kurzfristig geklärte werden können.