In Rom tobt über die Pläne von Regierungschef Mario Monti zur Arbeitsmarktreform eine lebhafte Diskussion. In einem TV-Auftritt rief Monti die Jugendlichen auf, nicht auf einen fixen Arbeitsplatz zu hoffen.

„Eine Arbeit fürs ganze Leben ist langweilig. Es ist schön, zu wechseln und sich neuen Herausforderungen zu stellen“, so Monti. Erst diese Woche hatte das Statistikamt Istat mitgeteilt, dass die Jugendarbeitslosigkeit auf ein Rekordhoch von 31 Prozent geklettert ist.Monti versicherte, er selber werde nicht lang im Amt bleiben, maximal bis zum Ende der Legislaturperiode im April 2013. „Ich hoffe, dass ich bis dahin noch am Leben bin“, scherzte er in Anspielung auf die Hürden, die seiner Regierung im Kampf gegen die Schuldenkrise noch bevorstehen.