Aus dem englischen übersetzt heißt Hedgeing „Absicherung“, damit haben Hedgefobnds wie wir sie kennen absolut gar nichts zu tun. Das gegenteil ist der Fall.

Hedgefonds unterliegen derzeit noch keinen verbindlichen Anlagerichtlinien. Das wird sich nach heutigen Pressemeldungen nun offensichtlcih ändern. Gut so! Hedgefonds nutzen grundsätzlich alle Formen der Kapitalanlage, zeichnen sich durch ein höheres Risiko als normale Investmentfonds aus.

Diese Eigenschaft ist gleichzeitig der große Vorteil von Hedgefonds: Sie bieten dem Anleger ein breit gefächertes Spektrum: eine Anlage in Aktien oder Rentenpapieren bis zu Options- und Futuregeschäften ist ohne Einschränkung möglich. Die verschiedenen Gesellschaften spekulieren unter Umständen sogar auf Kredit um einen Hebel zu erzeugen. Um hochqualifizierte Spezialisten für das Management eines Hedgefonds gewinnen zu können ist eine erfolgsabhängige Vergütung von 15 bis 20% des erzielten Gewinns üblich.

Gestaltungsmöglichkeiten von Hedgefonds sind insbesondere deshalb so groß, da diese oft über längere Zeiträume disponieren können. Die Kapitaleinlagen sind in der Regel vertraglich festgelegt, wobei die Bindungszeiten zwischen wenigen Monaten und einigen Jahren variieren.

Mögliche Gewinne während der Baisse führten zu steigender Beliebheit dieser Anlageform in schwachen Börsenjahren. Hedgefonds zeichnen sich durch eine geringe Korrelation zu Aktienmärkten aus, haben ein hohes Performancepotential und eignen sich somit optimal zur Portfoliodiversifikation.

Hedgefonds sind aber nichts für den normalen Anleger, her oder nur für den Profi. Grundsätzlich sollte man die Kapitalanalge die man zeichnet auch verstehen und nicht nur daraufhin überreden oder beraten lassen. Geht eine solche Kapitalanalge einmal Schief, wird ihnen kaum ein Richter abnehmen „davon habe ich nichts gewusst“. Hier gilt dann sicherlich auch „Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.