Verschiedene Firmen bieten so genannte Schimmelwarngeräte an. Nach Ansicht der Energieberater der Verbraucherzentrale sind diese gerade in Altbauwohnungen ein sinnvolles Hilfsmittel.
Schimmelwarngeräte messen die Luftfeuchtigkeit und errechnen hieraus die Taupunkttemperatur an den Wänden. Diese gibt an, bei welcher Oberflächentemperatur die Raumluftfeuchte auf den Wänden bzw. Decken kondensiert. Ist der Taupunkt erreicht, ist es für eine Schimmelvermeidung aber schon zu spät. Architekt Reinhard Schneeweiß, Energieberater der Verbrauchzentrale erläutert: „Bereits ab einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent in Wand- und Deckennähe hat Schimmel ideale Wachstumsvoraussetzungen. Einige Arten wachsen bereits ab 70 Prozent relative Luftfeuchtigkeit.“

Schimmelgeräte verfügen über eine Warntoneinstellung. Ein akustisches Signal meldet, wenn die vom Nutzer eingestellte relative Luftfeuchtigkeit im Raum überschritten wird. Doch welcher Wert muss hier eingestellt werden? Dieser Wert hängt von der Außentemperatur und von der Dämmqualität der Außenwände ab. Mit der Bewertung ist der Laie oft überfordert. Eine Beratung bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale ist hier dringend zu empfehlen. Diese geben auch weitere Hilfestellung, wie die Luftfeuchtigkeit im Raum begrenzt werden kann, wo das Messgerät aufgestellt werden muss, wie richtig gelüftet wird, und welche Stellen im Raum besonders von Schimmelbildung gefährdet sind. Oft ist Schimmelbildung in Räumen auch ein Problem mangelhafter Bausubstanz. Auch hier geben die Energieberater der Verbraucherzentrale Hilfestellung und kommen bei Bedarf auch nach Hause, um das Problem vor Ort beurteilen zu können.

Ausführliche Information zu allen Fragen des Energiesparens erhält man in einem persönlichen Beratungsgespräch bei den Energieberatern der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Mit den Architekten und Ingenieuren kann man auch Angebote von Handwerkern besprechen, bevor man den Auftrag erteilt. Die unabhängige Energieberatung wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Quelle: VBZ NRW