Der Staat lebt es vor. Mehr Geld ausgeben, als man hat, ist keine Schande.
Schulden machen liegt im Trend. Auch bei den Konsumenten, vor allem bei den Jungen. Und es ist so einfach. Richtet es nicht der Papa, dann tut es die Bank: Für kleine Freuden des Alltags sind Überziehungsrahmen breit gesteckt, wer ist nicht schon Verführungen des Plastikgelds erlegen? Drehen Banken dann den Geldhahn doch ab, bleibt immer noch der Handel. Geht es ums Geschäft, zieht er gemäß seiner Natur alle Register. Und geht dabei auch an die Grenzen der guten Sitten.

Vor allem Mobilfunkbetreiber haben gern falsche Spendierhosen an. Handys, die mehrere hundert Euro kosten, sind nun für Jugendliche etwa für einen Euro zu haben. Dass sich die Kids dafür jahrelang binden und bei atemberaubend hohen monatlichen Gebühren finanziell ausbluten, ist dem Kleingedruckten mit Fantasie zu entnehmen.