Die beiden hochdefizitären Immo-Finanzierer Fannie Mae und Freddie Mac bleiben aber weiter Bleigewichte bei der Erholung des Sektors. Einen konkreten Zeitplan für die Auflösung gibt es noch nicht.Nach dem folgenschweren Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes favorisiert das US-Repräsentantenhaus einen behutsamen Abbau staatlicher Hilfen. Der Rückzug dürfe nicht überstürzt werden, sagte der designierte Vorsitzende des zuständigen Ausschusses, Scott Garrett, dem „Wall Street Journal“ (WSJ) vom Mittwoch. Die Auswirkungen auf den noch immer labilen Häusermarkt müssten berücksichtigt werden. Er habe noch keinen konkreten Zeitplan für eine Auflösung der Hypothekengiganten Fannie Mae und Freddie Mac, sagte der republikanische Politiker der Kongress-Kammer.

Viele seiner Parteifreunde machen Fannie und Freddie für die Immobilienkrise mitverantwortlich. Beide Institute konnten bis zur Finanzkrise billig Geld am Markt aufnehmen, um so möglichst vielen Amerikanern beim Kauf eines Eigenheims unter die Arme zu greifen. Kritiker führen an, dass dieses System zu der schließlich geplatzten Blase am Immobilienmarkt geführt hat.