Nachdem ein weltweiter Golrausch ausgebrochen ist, wird in vielen Ländern wieder Gold gefördert.Diese Goldförderung führt aber auch zu negativen Auswüchsen, wie jetzt in Nigeria. Der nigerianische Bergbauminister Musa Mohammed Sad hat für die Goldgewinnung im Bundesstaat Zamfara einen sofortigen Stopp angeordnet, nachdem in den vergangenen Monaten mehrere hundert Kinder und Erwachsene, die illegal nach Gold geschürft hatten, an Bleivergiftung gestorben waren.

Allein in den vergangenen Tagen starben mehrere Menschen, daraufhin entschloss sich die Regierung zur Verhängung des Schürfverbots. In Zamfara schürfen Bergarbeiterfamilien in Minen, die von den Bergbaugesellschaften bereits aufgegeben worden waren, da der Ertrag zu gering war.Für die Bergarbeitergfamilien geht es dabei um das „nackte Überleben“ In Nigeria wird vielfach Gold in geringen Mengen aus Bleierz gewonnen. Dafür wird das Bleierz zerstoßen und getrocknet. Der entstehende Staub enthält große Mengen an Blei. Oftmals gelangt das frei gesetzte Blei auch ins Wasser, wodurch noch mehr Mensch mit der giftigen Substanz in Kontakt kommen – vor allem Kinder sind besonders stark betroffen.