Nach dem Blutbad in einem Fußballstadion ist es in Ägypten am Abend erneut zu schweren Zusammenstößen gekommen.

In Suez kamen zwei Demonstranten ums Leben, in Kairo wurden mehr als 600 Menschen verletzt. Mehr als Zehntausend Menschen hatten dort gegen die Militärjunta demonstriert. Der anfangs friedliche Protest schlug in Gewalt um. Die Demonstranten warfen mit Steinen und steckten Autoreifen in Brand, die Bereitschaftspolizei setzte Tränengas gegen die Menge ein. Die Proteste waren eine Reaktion auf die Fußball-Krawalle in der Stadt Port Said, bei denen mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen waren.

Quelle:MDR